Booster sind Verstärker für digitale Signale. Sie wandeln die Impulse einer Steuerelektronik in bahntaugliche Spannungen und Ströme. In den Zentralen ist üblicherweise bereits eine kleine Leistungsstufe eingebaut, doch reicht deren Leistung meist nur für Kleinstanlagen mit 2-3 Zügen. Will man mehr Züge bewegen und auch nicht auf eine Innenbeleuchtung verzichten, dann mehr Power her. dazu gibt es externe Booster, die zwischen Zentrale und Gleis geschaltet werden.

Die "normalen" Booster sind meistens für einen maximalen Strom von 2,5A ausgelegt. Das reicht normalerweise für 5-10 Züge, je nach Belastung und Stromverbrauch der beleuchtung. Es gibt auch stärkere Ausführungen, die 5A oder sogar 10A liefern können. Solche Geräte sind eher für Großanlagen gedacht. Wer solche Teile einbaut, sollte wissen, was er tut. Das Problem bei dieser Leistungsklasse besteht darin, dass oft durch Übergangswiderstände in den Gleisen oder in der Verkabelung im Kurzschlussfall der Abschaltstrom nicht erreicht wird. Dann können sehr große Ströme fließen, die zu Schäden am Gleis oder an Weichen oder gar zu Kabelbränden führen können. Es ist daher sinnvoller, größere Anlagen in mehrere Stromkreise zu unterteilen und diese mit einzelnen Boostern zu versorgen.

Booster parallel schalten: Das ist prinzipiell möglich, aber nicht ratsam. Zum einen aus den oben geschilderten Gründen. Zum Anderen deshalb, weil es die Endstufen der Booster belasten und zu Störungen führen kann. Zunächst einmal ist die Polung zu beachten. Dann sollten die Booster vom selben typ sein, weil das Schaltverhalten wichtig ist. Haben die Geräte leicht unterschiedliche Schaltzeiten der Ausgangssignale, und das wird fast immer der fall sein, dann hat z. B. Endstufe A gerade auf high gewechselt, während Endstufe b noch auf low ist. das Ergebnis ist ein kurzzeitiger, aber satter Kutzschluss zwischen den beiden Ausgängen. das kann zu Störungen durch Strompulse führen und es belastet die Endstufen. Abhilfe kann man schaffen, wenn man die Schaltung kennt und die Signale so trimmt, dass sie sich möglichst gleich verhalten. Dazu sind aber Elektronikkenntnisse und ein Oszilloskop erforderlich.

Die Trennstellen zwischen den Stromkreisen sollten so angebracht sein, dass sie nicht in der Nähe einer Haltestelle liegen. Sonst kann es vorkommen, dass der Schleifer eines Fahrzeugs (bei Zweileiterfahrern Vorder- und Hinterachse) nicht die Trennstelle überbrücken kann. Die kurze Überbrückung, zu der es beim Übergang von einem Stromkreis zum nächsten zwangsläufig kommt, ist unbedenklich. Aber auch hier gilt: Die Gleise müssen gleich gepolt sein. Die Eingänge von Boostern dürfen parallel geschaltet werden, so dass eine Zentrale mehrere Kreise versorgen kann.