Ausländerfeindliche Gartenzwerge
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Heute habe ich auf Spiegel-Online gelesen, dass ein Kleingartenverein in einer Gemeinde nördlich von Hamburg eine Ausländerquote eingeführt hat. Mehr als die Hälfte der Mitglieder stimmte für eine scharfe Quote von maximal 12,6% Migranten, die eine Parzelle mieten dürfen. Mit deutscher Gründlichkeit wurde die auch noch sauber aufgeteilt nach der Herkunft: Türken ud Araber, Osteuropäer und der Rest der Welt. Als alter Schleswig-Holsteiner bin ich entsetzt darüber, wieviel latente fremdenfeindlichkeit es dort gibt. Ich war immer der Meinung gewesen, so etwas gäbe es nur in Ostdeutschland oder in einigen Ecken Bayerns. Die Idee zu dieser Quote entstand sicher nicht auf allgemeinen Wunsch, doch sie zeigt, wie leicht die Massen noch immer zu beeinflussen sind. Solche rechts-konservativen Spießbürger sind sicher keine Bereicherung für unser Land. Wir sollten eines nicht vergessen: Wir alle sind Ausländer, und das fast überall.