2. Der Aufbau
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Zweiter Schritt: Der Aufbau
Der Aufbau bzw. der Unterbau einer Modellbahnanlage ist auch etwas Geschmacks- oder Glaubenssache. Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Ansätze. Der einfachste ist so manchem vielleicht noch aus der Jugendzeit bekannt: Ein oder zwei große Spanplatten auf dem alten Küchentisch und fertig ist die Unterlage. Steigungen werden mit Pfeilern realisiert, Hügel und Berge draufgebaut mit Streben oder Pappkartons. Nachteil: Bohrungen und Ausschnitte gehen auch in den Tisch hinein.
Eine Alternative ist ein Rahmengestell als Unterbau. Dafür nimmt man z. B. Winkelprofile für Kellerregale, die im Form der grundfläche miteinander verschraubt werden. Es gibt dafür spezielle Profile für Modellbahnen, es gehen aber auch die gängigen Stangen aus dem Baumarkt. Sie sollten nur rostfrei sein. Ein paar Querstreben hier und da verleihen dem Ganzen eine sehr gute Stabilität. Darauf können dann die grundplatten verlegt werden. Es ist auch möglich (und gar nicht dumm), eine Grundplatte nur dort vorzusehen, wo nachher Gleise oder Straßen verlaufen sollen oder Gebäude stehen. Das ergibt mehr Spielraum bei der Landschaftsgestaltung (Gräben, Seen, Flüsse) und bei einer eventuellen Katastrophe in einem Tunnel hat man später noch Zugriff von der Unterseite her. Wer eine Neigung zum Tischlern hat, kann auch eine Rahmenkonstruktion aus Holz bauen.
Es lassen sich sowohl feste Platten verwenden, in die nach Bedarf Öffnungen gesägt werden, als auch ein Trassenaufbau. Dabei werden z. B. Sperrholzplatten so ausgesägt, dass nur dort Material übrig bleibt, wo nachher Schienen und Straßen verlaufen werden. Der Vorteil hierbei ist, dass Steigungen gleich mit eingearbeitet werden können und die Übergänge von der Ebene zur Steigung schön verrunden.
Ich gestehe, ich habe eine Mischlösung gewählt. Der Bahnhofsbereich hat eine feste Grundplatte, die Strecken haben Unterbauten aus dünnen Brettern. dazu habe ich zum großen Teil vorhandene Holzabfälle verwendet wie Paneelbretter oder Schrankrückwände. Das sieht zwar nicht so professionell aus, geht aber auch und später ist nichts mehr davon zu sehen.
Tipp: Sperrholzplatten lassen sich besser bearbeiten als Spanplatten und sind wesentlich leichter.
Es lassen sich sowohl feste Platten verwenden, in die nach Bedarf Öffnungen gesägt werden, als auch ein Trassenaufbau. Dabei werden z. B. Sperrholzplatten so ausgesägt, dass nur dort Material übrig bleibt, wo nachher Schienen und Straßen verlaufen werden. Der Vorteil hierbei ist, dass Steigungen gleich mit eingearbeitet werden können und die Übergänge von der Ebene zur Steigung schön verrunden.
Ich gestehe, ich habe eine Mischlösung gewählt. Der Bahnhofsbereich hat eine feste Grundplatte, die Strecken haben Unterbauten aus dünnen Brettern. dazu habe ich zum großen Teil vorhandene Holzabfälle verwendet wie Paneelbretter oder Schrankrückwände. Das sieht zwar nicht so professionell aus, geht aber auch und später ist nichts mehr davon zu sehen.
Tipp: Sperrholzplatten lassen sich besser bearbeiten als Spanplatten und sind wesentlich leichter.
Eine andere Methode des Anlagenbaus ist die Spantenbauweise, die vor allem bei größeren Anlagen angewandt wird. Dabei werden auf das Grundgerüst in regelmäßigen Abständen senkrecht stehende Bretter aufgesetzt, deren Oberseite bereits die Kontur der geplanten Landschaft aufweist. Waagerechte Einschnitte nehmen später die Trassen auf. der Vorteil liegt ganz klar darin, dass Gelände sehr einfach aufgebaut werden kann und die Trassen keine weiteren Pfeiler und Stützen benötigen. Allerdings erfordert diese Methode eine sorgfältige Planung vorab. Das Gelände ist schon vor dem Aufbau im Wesentlichen festgelegt und nachträgliche Änderungen sind sehr aufwändig. Einige Planungsprogramme unterstützen diesen Weg und liefern Vorlagen, nach denen man dann sägen kann. Dabei nicht vergessen, Bohrungen für Tunnel, Durchfahrten oder Kabelurchführungen vorher anzubringen.
Zum Schluss bleibt noch die Modulbauweise. Hierbei wird die Anlage aus einzelnen, kleineren Abschnitten zusammengesetzt. Der Vorteil ist, dass die Module während des Aufbaus von allen Seiten gut zugänglich sind und sich die Anlage im Falle eines Umzugs auch leicht wieder zerlegen lässt. Der Haken ist dabei, dass die Module sehr genau zusammengefügt werden müssen, damit es keine Spalten an den Übergängen gibt und die Gleise auch wirklich aneinander stoßen.
Eine guter Kompromiss ist der Einsatz von kleineren Modulen in Bereichen ohne Schienen. So können z. B. Teile einer Stadt, eines Dorfes oder einer bestimmten Szenerie zunächst außerhalb der Gesamtanlage aufgebaut und anschließend an einer sonst schwer zugänglichen Stelle eingesetzt werden.
Eine guter Kompromiss ist der Einsatz von kleineren Modulen in Bereichen ohne Schienen. So können z. B. Teile einer Stadt, eines Dorfes oder einer bestimmten Szenerie zunächst außerhalb der Gesamtanlage aufgebaut und anschließend an einer sonst schwer zugänglichen Stelle eingesetzt werden.
ich persönlich würde aus heutiger Sicht den Trassenaufbau mit Sperrholzplatten bevorzugen und Spanten, wenn überhaupt, nur sehr sparsam einsetzen. Es hat sich einige Male gezeigt, dass man auch nach der Aufbauphase, wenn die Schienen schon verlegt sind, noch neue und bessere ideen hat. Dann muss doch noch mal eine Streckenführung geändert oder ein Gleis hinzugefügt werden. Dann ist man dankbar, wenn nicht alle Möglichkeiten verbaut sind.
Für die schienen empfehle ich grundsätzlich einen Unterbau (sofern der nicht von haus aus vorhanden ist wie z. B. beim Märklin C-Gleis). Das sieht zum einen besser aus und zum anderen dämpft es die Geräuschentwicklung. Dazu gibt es vorgefertigte Gleisbettungen einschließlich Schotter oder Unterlagen aus festem Schaumgummi oder Kork. Für die freien Strecken bevorzuge ich Schaumgummi. Der hat schon die Form einer Gleisböschung und kann leicht eingeschottert werden. Im Bahnhofsbereich und in Tunneln habe ich Korkmatten (großflächig bzw. in Streifen geschnitten) verwendet. Das darf ruhig der ganz billige aus dem Baumarkt sein, denn der ist relativ weich und dämpft gut. Je nach Stärke muss man auch mal zwei Lagen nehmen. Die Gleise habe ich aufgeklebt, weil Schrauben oder Nägel die Vibrationen an das Holz weiterleiten. Es genügen im allgemeinen einige wenige Klebepunkte in gewissen Abständen. In Kurven dürfen es ein paar mehr sein. Zusätzliche Stabilität gibt später der Schotter.