Erfahrungen mit Solar Compleet von Sonnenkraft

Da uns unser Energieverbrauch zu hoch erschien, suchten wir den Rat eines Energieberaters. Neben verschiedenen Dämm-Maßnahmen schlug er vor, den bis dahin genutzten Elektro-Heizkessel, der von einer Solaranlage unterstützt wurde, durch ein neues, innovatives System zu ersetzen. Die alte Anlage hatte bereits 25 Jahre auf dem Buckel, so dass damit zu rechnen war, dass sie eines nicht allzu fernen Tages ausfallen würde. Der Kollektor war erst 13 Jahre alt, aber moderne Kollektoren sind noch leistungsfähiger. Die Größe wurde dabei halbiert.
Die Wahl fiel auf das System "Solar Compleet" (schreibt sich wirklich so) von der Firma Sonnenkraft (General Solar). Die Anlage ging Mitte Oktober 2010 vollständig in Betrieb. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten und Optimierungen läuft sie nun recht gut. Gleichwohl scheint es noch weiteren Raum für Verbesserungen zu geben. Unsererseits mussten wir unsere Heizgewohnheiten ändern, d. h. die Temperaturprofile der Einzelraum-Regelung anpassen. Dazu später mehr. Leider haben weder der Fachbetrieb, der das System installiert hat, noch ich selber bisher andere Referenzen finden können. Ich würde mich daher freuen, wenn sich andere Anwender melden und ihre Erfahrungen mit einer solchen Anlage schildern würden. Die Mail-Adresse gibt es auf der Startseite unter "Kontakt". Ich werde jedenfalls nach Bedarf meine Erfahrungen mit der Solar Compleet aktualisieren und hier veröffentlichen. Dazu noch ein Hinweis: Die hier vorgestellten daten, Erfahrungen und Beschreibungen beziehen sich auf ein system, wie es bis Ende 2012 gebaut wurde. Seit Frühjahr 2013 gibt es Nachfolgesystem “Sol+”, dessen Kompressorleistung geregelt und dem Bedarf angerpasst werden kann, dazu eine “intelligente” Zirkulationspumpe für das Brauchwasser. In wieweit dieses System den kollektor zur Unterstützung der Wärmepumpe nutzt, geht aus dem Prospekt nicht hervor.
Bei dem System "Solar Compleet" von Sonnenkraft / General Solar handelt es sich um ein komplettes Heizungssystem einschließlich Warmwasser-Bereitung. Es besteht aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer elektrischen Zusatzheizung, einem Pufferspeicher, einem Warmwasser-Modul und einem thermosolaren Kollektor. Luft-Wasser-Wärmepumpen haben einen Nachteil gegenüber Systemen, die ihre Energie aus dem Boden oder aus dem Grundwasser holen: Mit sinkender Außentemperatur nimmt der Wirkungsgrad des Systems ab. Dieses Problem umgeht die Compleet bei geeigneter Wetterlage mit einem Trick. Sie nutzt den Kollektor, um die Soletemperatur anzuheben. Das hat zwei Vorteile: Die Nutzungsdauer des Kollektors verlängert sich und der Wirkungsgrad der Wärmepumpe wird deutlich erhöht. Je nach Sonneneinstrahlung kann er um 20% - 50% gesteigert werden. Im Mittel soll sich die Jahresarbeitszahl dadurch um ca. 25% steigern lassen und damit auf das Niveau von Erdkollektoren kommen. Dank des leistungsfähigen Kollektors genügt schon eine diffuse Sonneneinstrahlung. Die hier eingesetzten Kollektoren von Sonnenkraft sind übrigens dafür ausgelegt, eventuell auch unterhalb des Taupunkts betrieben zu werden. Ausseneinheit web
Je nach Bedarf wird ein Teil des Speichers auf 55°C erwärmt (daraus wird das Brauchwasser gewonnen) oder der angeschlossene Heizkreis versorgt. Da der Gesamtwirkungsgrad umso besser ist, je niedriger die Temperatur im Heizkreis ist, ist dieses System besonders für Niedertemperatur-Heizungen wie Wandflächen- oder Fußboden-Heizungen geeignet.
Laut Prospekt von Sonnenkraft funktioniert die Wärmepumpe bis zu Außentemperaturen von -10°C, darunter wird sie ausgeschaltet. Dann, oder auch, wenn die errechnete Vorlauftemperatur nicht mehr erreicht wird, wird die elektrische Zusatzheizung aktiviert.
Prinzipbedingt arbeitet die Heizkreispumpe nicht kontinuierlich, sie ist auch für die Warmwasser-Bereitung mit zuständig. Wenn also der Vorrat für das Frischwasser-Modul nachgewärmt werden muss, steht sie nicht für den Heizkreis zur Verfügung. Das muss bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden.
Wer eine ältere Heizungsanlage hat und es gewohnt ist, durch Nachtabsenkung der Raumtemperaturen Energie zu sparen, der muss sich etwas umstellen. Die Wärmepumpe hat eine Nennleistung von 8 kW (es gibt sie auch mit 6 und 11 kW), bei durchschnittlichen Wintertemperaturen um den Gefrierpunkt liefert sie noch etwa 5 kW ... 7 kW. Diese Leistung reicht aus, um ein durchschnittlich gedämmtes Haus warm zu halten, aber nicht, um abgekühlte Räume wieder auf deutlich höhere Temperaturen zu bringen. Um einen optimalen Wirkungsgrad zu erzielen, wird die Speichertemperatur nur wenig über der benötigten Vorlauftemperatur gehalten, so dass kaum Reserven für Spitzen zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich also, auf die Nachtabsenkung weitgehend zu verzichten und die Raumtemperaturen zu halten.
Die Steuerung ist bestrebt, möglichst wenig Energie zu verbrauchen und die Temperaturen im System niedrig zu halten. Das erhöht die Effizienz der Anlage und gibt dem Kollektor mehr Gelegenheit, einen Beitrag zu leisten. Dieses an sich lobenswerte Prinzip ist gleichzeitig eine Schwachstelle: Wenn die Wärmepumpe nicht mehr genügend Heizleistung erzeugen kann, dann wird die Zusatzheizung erst eingeschaltet, wenn die Vorlauftemperatur für eine gewisse Zeit und einen bestimmten Wert unter der Solltemperatur lag. Bis dahin ist die Heizleistung nicht mehr ausreichend. Hier gibt es noch Verbesserungspotenzial.
Leider ist auch die Fa. Sonnenkraft hier nicht so kundenfreundlich, wie man sich das wünscht. Innerhalb von Sonnenkraft jemanden zu erreichen, an den man speziellere technische Fragen richten kann (z. B. Entwicklung in Österreich), ist nicht einfach. Reaktionen auf Anfragen gibt es kaum, aus der Zentrale kommt nichts. Das Unternehmen liefert nicht an Endkunden, sondern nur an den Fachhandel und hat wohl nicht so gerne direkten Kontakt mit den Endkunden, obwohl Rückmeldungen aus dem Feld gerade bei einem solchen neuen System für die Entwickler von großem Interesse sein sollten. Zwei Beschwerden, die ich nach wiederholten Pannen an die lokale Geschäftsleitung schrieb, blieben unbeantwortet. Immerhin meldete sich daraufhin der Kundendienst.
Daher wäre es sehr interessant zu hören, welche Erfahrungen andere Anwender gemacht haben.
Positiv ist, dass es einen Notdienst gibt, der 365 Tage im Jahr 24 Stunden täglich erreichbar ist. Allerdings gibt es derzeit nur vier Kundendienst-Mitarbeiter für ganz Deutschland. Da muss man schon Glück haben, dass im Notfall jemand in der Nähe ist, wenn der eigene Installateur nicht helfen kann. Dennoch wurden alle Störungen und Pannen schnell und unbürokratisch behoben.
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 Die Zentrale ohne Dämmung, hier ist alles untergebracht
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Anlagendaten:
Anschlussleistung 2,3 kW
Nennleistung 8 kW, Zusatzhizung 3/6/9 kW
Speicher: 940 l
Kollektorfläche: 15 m² (6 Module)
Zur Geräuschentwicklung: Die Wärmepumpe ist etwas lauter als eine normale Gefriertruhe, dafür leistet sie auch wesentlich mehr. Die dicke Dämmung schluckt viel Lärm und wenn die Anlage in einem eigenen Raum untergebracht ist, ist sie im Haus nicht mehr zu hören.
Der Lüfter der Außeneinheit ist hörbar, aber erträglich. Subjektiv ist er nicht lauter als die immer häufiger installierten "Raketenbrenner" konventioneller Heizungen. Bei Außentemperaturen ab 12°C (einstellbar) läuft er nur mit halber Leistung, was den Geräuschpegel noch einmal deutlich reduziert. Bei normalen Umweltgeräuschen ist er dann schon in wenigen Schritten Entfernung kaum noch wahrnehmbar.
Eine Hörprobe kann man üblicherweise bei einer Sonnenkraft-Niederlassung machen. Die Geräuschentwicklung hängt auch mit vom Aufstellort ab. In einem engen, geschlossenen Hof wird sie stärker sein als in freier Umgebung.
Das Frischwassermodul ist eine gute Sache. Es gibt immer frisches Wasser und keine Probleme mit Legionellen und ähnlichem. Die Temperatur wird durch einen Thermostaten auf ca. 55°C begrenzt. Sie lässt sich zwar höher einstellen, dadurch sinkt aber der Wirkungsgrad des Systems ein wenig und die Verkalkung wird gefördert. Zum Duschen und Baden reicht es locker. Wenn manche Hausfrauen bemängeln, dass das Wasser zum Abspülen etwas heißer sein könnte, sollte die Einstellung des Thermostaten überprüft werden.
Optional gibt es dazu eine Zirkulationspumpe. Die kann so eingestellt werden, dass sie im Dauerbetrieb läuft (im Allgemeinen sinnlos), über eine Zeitschaltuhr zu bestimmten Zeiten aktiviert wird (die Uhr sitzt hinter der Verkleidung und ist somit nicht ohne weiteres erreichbar) oder nach Bedarf läuft. Dazu wird ein Warmwasser-Hahn kurz geöffnet, worauf die Pumpe anläuft und stoppt, wenn eine gewisse Rücklauftemperatur erreicht ist. Das ist die sinnvollste Lösung, weil die Pumpe nur dann läuft, wenn sie wirklich benötigt wird. Allerdings bewirkt die Ladepumpe des Moduls auch, dass die Wärmepumpe häufiger anspringt, um den Warmwasserbereich nachzuheizen. Diese Schwachstelle hat Sonnenkraft erkannt und mit dem neuen Frischwassermodul verbessert, das seit Anfang 2013 erhältlich ist. Hier wird die Pumpenleistung in Abhängigkeit vom momentanen Warmwasserbedarf und der Speichertemperatur geregelt.
 
Einige Installateure mögen Bedenken haben, eine so komplexe Anlage zu montieren. Doch das sieht nur auf den ersten Blick kompliziert aus. Die Zentraleinheit, die "Solar Pump", wird als vormontiertes Modul geliefert. Wärmepumpe mit Anbauteilen, Mischer und Pumpen sind schon fertig montiert. Der Installationsbetrieb muss nur die Verbindungen zum Speicher, dem Heizkreis, Außeneinheit und Kollektor herstellen. Für einen Heizungsbauer, der schon einmal eine WP installiert hat, sollte das kein Problem sein. Auch die Elektrik ist schon zum großen Teil fertig verdrahtet. Zur Inbetriebnahme der WP kommt ohnehin immer ein Techniker von Sonnenkraft dazu.
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Das Kollektorfeld (6 Module)
 
Fazit: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, Funktionsfehlern und Optimierungen, die sich über fast 5 Monate hinzogen, funktioniert die Anlage nun. Der Kollektor bringt eine sehr gute Leistung. Das Prinzip ist genial und funktioniert auch gut, nur scheint die Steuerung noch nicht ganz ausgereift zu sein und das vermutlich vorhandene Potenzial wird nicht voll ausgeschöpft, ein Update ist aber angekündigt. Der durchwachsene Service von Sonnenkraft trübt das Bild ein wenig. Die erwarteten Energieeinsparungen konnten bisher nicht ganz erreicht werden. Der vom Sonnenkraft-Berater errechnete Stromverbrauch wird deutlich überschritten. Bei der Berechnung des Bedarfs wurden der frühere Kollektor und der Warmwasser-Bedarf nicht berücksichtigt, zudem sorgte ein nicht ganz einwandfrei arbeitendes Ventil dafür, dass die Effizienz nicht optimal war.
Ob wir mit unserer Anlage anfangs einfach Pech hatten ("Montagsprodukt") oder ob die geschilderten Probleme häufiger vorkommen, kann ich nicht beurteilen, da es noch zu wenige Rückmeldungen gibt.
Die von Sonnenkraft errechnete Jahresarbeitszahl von > 4 ist sicher zu optimistisch. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass unser Haus (Baujahr 1985) nicht dem Stand nach EnEV 2009 entspricht und an kalten Tagen eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, was den Wirkungsgrad der Anlage etwas verschlechtert. Die Rechnung ist wohl eher für ein Gebäude nach aktuellem Neubaustandard ausgelegt. Zudem soll das für die Berechnung verwendete Programm fehlerhaft gewesen sein und deshalb etwas zu hohe Werte errechnet haben.
 
Mittlerweile sind auch durch den Hersteller noch weitere Schwachstellen erkannt worden, die in einem Software-Update behoben werden sollen. Das soll noch 2012 kommen.
 
Interessenten ist eine gründliche Beratung durch einen kompetenten Fachmann angeraten. Es ist auch gut, einen Installateur zu finden, der mit der Solar Compleet schon Erfahrung hat. Da dieses System noch nicht lange auf dem Markt ist, wird das nicht so einfach sein. Beratung gibt es auch in einer Sonnenkraft-Niederlassung, wo man auch eine Anlage besichtigen kann. I nunserem Fall war diese Beratung allerdings etwas oberflächlich, was uns erst später bewusst wurde.
Wichtig sind außerdem eine Niedertemperatur-Heizung und eine gute Wärmedämmung.
Die Solar Compleet gibt es in drei Leistungsstufen. Welche die Richtige ist, hängt von Energiebedarf ab. Zur Beratung sollten Sie unbedingt Ihren bisherigen Verbrauch vorlegen (und dabei nichts beschönigen) und sich ggf. bestätigen lassen, dass die gewählte Anlage Ihren Anforderungen entspricht. Bei einem Neubau dürfte es kaum Probleme geben, bei einer Altbau-Sanierung ist zu prüfen, ob zunächst durch entsprechende Dämm-Maßnahmen der Energiebedarf soweit reduziert werden kann, dass die Wärmepumpe ihn auch decken kann. Vor allem die Warmwasser-Bereitung darf nicht unterschätzt werden. In vielen konventionellen Heizungsanlagen läuft sie unabhängig von der Raumheizung, hier aber nicht. Bei älteren Gebäuden mit der damals üblichen mittelmäßigen Dämmung kann die WP leicht zu knapp bemessen werden.
Positiv:
Kompaktes, platzsparendes Komplettsystem
Sehr guter Kollektor
Sehr guter Speicher mit guter Dämmung und Schichtung
Effiziente Pumpen
Im Normalfall keine Betreuung notwendig
Besonders geeignet, um Elektro-Speicherheizungen (Zentralheizung) zu ersetzen
Negativ:
Oberflächliche Beratung seitens des Herstellers
Schwierige Anlaufphase, Optimierungen notwendig
Schwierige Kommunikation, auf Anfragen und Beobachtungen, die an die Zentrale in Österreich weitergeleitet werden, gibt es keine Reaktion
Prognostizierte Leistungszahl wird nicht erreicht, als Ersatz für Altanlagen nur bedingt geeignet
Steuerung noch nicht ganz ausgereift
 
Rückmeldungen von anderen Anwendern sind stets willkommen!
Amortisation:
Wann wird sich die Solar Compleet amortisieren? Das lässt sich nicht so einfach sagen. Zunächst einmal kommen zu den Anschaffungskosten noch weitere Kosten für Montage, Material und ggf. Ausbau der Altanlage hinzu. Davon abzuziehen ist die Investition, die für eine sonst notwendige konventionelle Heizungsanlage fällig wäre. Die große Unbekannte in der Gesamtbetrachtung ist die Entwicklung der Energiekosten in den nächsten Jahren. Bei einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung darf man nicht davon ausgehen, dass die Energiepreise von heute auch in 20 Jahren noch gelten. In den letzten 10 Jahren haben sie sich in etwa verdoppelt. Ein anderer wichtiger Faktor ist der Energiebedarf. Je höher dieser ist, desto größer ist natürlich auch das Sparpotenzial und umso schneller amortisiert sich die Anlage.
Aufgrund der derzeit (noch) relativ niedrigen Preise für Öl und Gas dauert die Amortisation hier wahrscheinlich relativ lange. Wer eine Zentralheizung mit Elektroheizkessel oder Nachtspeicheröfen betreibt, für den lohnt es sich auf jeden Fall. Wann und wie sehr, das sollte ein guter Berater abschätzen können. Bei unserer Anlage gehe ich davon aus, dass sich die Mehrkosten, Fördergelder mitgerechnet, in rund 10 Jahren bezahlt gemacht haben wird. Dazu kommt das gute gefühl, dass wir einen wichtigen beitrag leisten, den CO2-Ausstoß und die Abhängigkeit von konventionellen Energieträgern zu verringern.
 
Tipps für die Optimierung:
Warmwasserbereitung: Wenn die Anlage zu viel Zeit damit zubringt, den Warmwasserbereich nachzuheizen oder häufig in kurzen Intervallen läuft, dann sollte der Parameter "Einfluss Startfühler" geändert werden. Standmäßig steht er auf 65%, besser sind dann 70% oder 75%. Die vom Kundendienst empfohlenen 80% können dazu führen, dass erst nachgewärmt wird, wenn fast alles warme Wasser verbraucht ist.
Zirkulationspumpe: Im Datenblatt wird für die Abschalttemperatur ein Wert von ca. 5K unter der Vorlauftemperatur empfohlen. Bei der Standardeinstellung sind das also etwa 50°C. Abhängig von der Entfernung der Pumpe zur letzten Abzweigung im WW-Kreis kann diese Temperatur deutlich verringert werden, z. B. auf 35°C. Das führt zu kürzeren Pumpenlaufzeiten und einer reduzierten Durchmischung des Warmwasser-Bereichs im Speicher. Zu berücksichtigen ist auch, dass im Wärmetauscher des Frischwassermoduls etwa 3-5K verloren gehen.
 
Mischerlaufzeiten: Laut Handbuch kann hiermit die Mischerlaufzeit angepasst werden. Tatsächlich wird mit diesem Parameter aber die Abtastzeitzeit eingestellt, also festgelegt, in welchen Zeitintervallen Soll- und Isttemperatur verglichen und die Mischerstellung angepasst werden soll. Die Werkseinstellung von 15s ist ein guter Wert.
Für die Sole gilt dasselbe, hier habe ich ebenfalls 15s eingestellt.
Kürzere Zeiten führen zu Über- oder Unterschwingern im Temperaturverlauf, längere Zeiten machen das System träge.
Warmwasser: Einfluss Startfühler = 70%, Starttemp. 50°C, Stopptemp. 50°C. Wird der Warmwasservorrat zu knapp, auf 65% reduzieren.
Lüfter Außeneinheit: Lüfter an = 7°C, Lüfter H aus = 12°C
 
Raumheizung: Wer eine Einzelraumregelung hat, der sollte, insbesondere bei nur mittelmäßiger Dämmung, auf eine Nachtabsenkung verzichten oder diese auf nur wenig unter der Tagestemperatur einstellen. Dafür lieber die Anlage durchlaufen lassen und die Vorlauftemperatur etwas reduzieren.